Papagenos Traum

Ein Singspiel nach Motiven der „Zauberflöte“ von W.A. Mozart (für Sopran, Bariton und Klavier)

Papageno hat einen Traum!
Wovon er träumt? Selbstverständlich von einer Frau. Aber niemand weiß so recht, ob es die Frau, die er sich vorstellt, überhaupt gibt? Denn Papageno träumt von einer Papagena!

Peter Mitschitczek  Papagenos Traum
Peter Mitschitczek Papagenos Traum

Ein alter Gelehrter rät Papageno, sich eine Frau aus Fleisch und Blut zu suchen, anstatt sich in Hirngespinsten zu verlieren. Gesagt, getan: Auf seiner Suche nach der Richtigen stößt er auf allerlei Frauen, die etwas gemeinsam haben: Alle stammen aus Opern von Wolfgang Amadeus Mozart.

Papageno zweifelt – ob er als einfacher Vogelhändler bei ihnen eine Chance hat? So probiert er allerlei aus und schlüpft dabei in verschiedene männliche Rollen, die wiederum allesamt aus Mozart-Opern stammen: Papageno als Don Giovanni? Papageno als Figaro? Kann das gut gehen?

Am Schluss erkennt unser Papageno, dass es am besten ist, er bleibt wer er ist: der weltbekannte Vogelfänger Papageno! Er besinnt sich wieder seines Traums – und wirklich wahr: Eine Frau im Federkleid erscheint. Das ist doch nicht etwa …?

Idee und persönliche Motive

In „Papagenos Traum“ werden Kindern auf spielerische und lustige Weise die fünf großen Mozart-Opern vorgestellt: „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“, „Die Hochzeit des Figaro“, „Cosi fan tutte“ und „Die Entführung aus dem Serail“.

Doch auch die Frage nach der eignen Identität wird in diesem Stück gestellt, und führt letzten Endes zu der Antwort: Ich bin ich! Damit ist aber nicht das ignorante, intolerante „Mir san mir (wienerisch: wir sind wir)“ gemeint. Statt dessen wird  gezeigt, dass es keine Schande ist, anders zu sein oder nicht ganz so toll und fesch wie Don Giovanni.

Gerade in einer Zeit, in der die Medien diktieren wie man zu sein hat, tut es gut jemanden wie Papageno vor sich zu haben, der einen Traum hat und verfolgt. Doch erfüllt sich dieser erst, als er erkennt, dass er sich selbst treu bleiben muss und wieder zu sich steht.

Dauer & Altersempfehlung: 60 Minuten, ab 6 Jahren.